Veranstaltung
18:30
-
20:00
Tag 1

Wir leben in Zeiten heftigster Konflikte und deren gewaltvoller Eskalation. Eine der zentralen Thesen der Arbeit von Susanna Jalka ist, dass eine überlebensfähige Demokratie und eine bewusste Kultur konstruktiven Streitens Hand in Hand gehen.

In dieser Session möchte ich mit euch in diese These einsteigen auf Basis eines Seminars, was ich diesen Winter dazu konzipiert habe.

Bringt eure Fragen mit, Erkenntnisse aus euren eigenen Erfahrungen, aus gelebter Praxis im Umgang mit Konflikten, und inwiefern all das auch in digitalen Welten relevant ist und wie das dort umgesetzt und kultiviert werden kann.

Worum wird es in dieser SOS-Session konkret gehen? Wir werden uns mit einigen Übungen und Gesprächsrunden entlang folgender Fragen beschäftigen:

  1. Wie streitest du? Wie streiten andere? Wie erlebst du Konflikte? Was eigentlich sind Konflikte? Welche Dynamiken befördern Konflikte?

  2. Wie können Elemente und Erkenntnisse der postcolonial studies, von Theorien der Intersektionalität und psychotherapeutisch/ psychosomatisch angelegte Konzepte im Umgang mit Konflikterleben und -dynamiken helfen? Wie hängen gesellschaftliche Krisen und Spannungen, Diskriminierungsprozesse und Gewaltgeschichte, sowie deren Aushandlung in spezifisch sozio-kulturell ausgeprägten Streitkulturen und Diskursen zusammen? Was bedeutet es eine Kultur des Friedens aufzubauen bzw. dafür einzustehen? Und welche Rolle können künstlerische Zugänge und Praktiken hier spielen?

Ich freue mich auf euch. Neben Übungen bringe ich auch ein wenig Literatur mit zum weiterlesen.

Eine ausführlichere Beschreibung zum oben benannten Seminar findet ihr hier: https://www.udk-berlin.de/studium/studium-generale/kurse-courses/studentische-initiativen-kooperationen-wise-2024-25/anders-streiten/

Ort

komona / Assembly, G2-I3, Halle H, EG