Event

Acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf die Zementindustrie zurück. Das ist doppelt so viel wie der CO2-Ausstoß des Kontinents Afrikas und dast das Dreifache des Flugverkehrs! Trotzdem spielt die Zementindustrie in der öffentlichen Klimadebatte bisher kaum eine Rolle und vor allem Heidelberg Materials stellt sich nach außen als "grünes" Unternehmen dar. Und das, obwohl es beim CO2-Ausstoß auf Platz 1 aller DAX-Konzerne angekommen ist, noch vor RWE.

Doch anstatt der konservativen Industrie Druck zu machen, unterstützt die EU ausgerechnet die Zementkonzerne mit kostenlosen Emissionszertifikaten. Die gesamte Branche hat in den vergangenen Jahren durch die kostenlosen Zertifikate mehrere Millionen Euro zusätzlich Gewinn gemacht. Und das ohne auch nur annähernd Klimapläne zu haben, die mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar wären.

Doch es geht nicht nur ums Klima- Heidelberg Materials begeht in der Westsahara, Indonesien, Togo und im Westjordanland Menschen- und Völkerrechtsverletzungen. In der fruchtbaren Region um die Bergkette Kendeng auf der indonesischen Insel Java plant der Konzern den Abbau von Kalkstein sowie die Errichtung eines Zementwerks. Damit gefährdet es die Wasserversorgung der Region.

Dieser Vortrag ist als eine Einführung zu den Problematiken und Alternativen zur Zementindustrie und zu den weltweiten Kämpfen gegen den Konzern Heidelberg Materials gedacht. Außerdem erzählen wir von kreativen Aktionen und der Kampagne End Cement. 🧮